Online-Diagnose und Rezept direkt auf das Smartphone: So geht Arztbesuch heute!

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Der moderne Arztbesuch: Telemedizin anstatt langer Wartezeiten

Überfüllte Arztpraxen und lange Wartezeiten gehören leider oft zum Alltag und belasten sowohl Patienten als auch Mediziner gleichermaßen. So verbringen 30 Prozent der Patienten derzeit laut dem samedi Digitalisierungsreport zwischen 30 bis 60 Minuten im Wartezimmer. Knapp die Hälfte ist damit unzufrieden. Dieses Problem soll nun der Vergangenheit angehören. Patienten haben schon heute die Möglichkeit sich bei einer Erkältung, Magen-Darm oder anderen leichten bis minderschweren Krankheiten den Weg in die Arztpraxen zu ersparen und eine digitale Sprechstunde wahrzunehmen. So hat der Bundestag Ende letzten Jahres den Entwurf der Bundesregierung für das "Digitale-Versorgung-Gesetz", kurz DVG, angenommen. Die neue Regelung erleichtert unter anderem die Umsetzung der Telemedizin und entlastet Arztpraxen wie Patienten damit enorm. So ist es künftig möglich, digitale Gesundheitsanwendungen verschrieben zu bekommen, auf einen Blick zu erkennen, welcher Arzt auch Videosprechstunden anbietet und direkt in den persönlichen Kontakt zu treten. Denn Mediziner dürfen nun sowohl auf ihrer Internetseite über etwaige Angebote informieren als auch in Online-Terminen aufklären und diese anschließend ganz normal abrechnen. So profitieren in Zukunft mehr Menschen von digitalen Gesundheitstechnologien, wie mobilen Anwendungen und der digitalen Arztsuche, die nicht nur den Patientenalltag erleichtern, sondern auch eine bessere Betreuung und Versorgung ermöglichen. Dank der Telemedizin könnte so insbesondere die fachärztliche Versorgung auf dem Land deutlich verbessert, aber eben auch generell der Arztbesuch für Berufstätige vereinfacht und die Kommunikation zwischen beiden Parteien komfortabler und zugleich effizienter werden.

Elektronische Patientenakte: Steigerung der Adhärenz und Austausch in Echtzeit

Mit Beschluss des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG), im Mai 2019, sind Krankenkassen nun verpflichtet, ab dem 1. Januar 2021 ihren Versicherten eine digitale Patientenakte zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe der elektronischen Gesundheitskarte können Patienten ihre gesamte medizinische Historie, wie Befunde, Arzttermine, Medikamenteneinnahme und Röntgenbilder, sicher online speichern lassen. Auf eigenen Wunsch sind diese Daten an den Arzt übermittelbar und ermöglichen so eine umfangreiche Anamnese des Mediziners, wodurch unnötige Behandlungen vermieden werden. Somit kommt ein direkter und vertrauensvoller Dialog zwischen beiden Parteien zustande. Zudem kann diese effiziente bzw. zeitsparende Kommunikation auch zu einem besseren Informationsaustausch unter den Medizinern selbst beitragen und optimiert zugleich die Patientenversorgung. Laut samedi-Umfrage wären sogar 86 Prozent der Befragten schon jetzt bereit Gesundheitsdaten mit ihren Ärzten zu teilen. 37 Prozent der teilungswilligen Nutzer gaben jedoch an, dass ihre Praxis solche Daten noch nicht digital verarbeiten könnte. Nichtsdestotrotz ist die Bereitschaft da und das Potenzial groß, um Abläufe zu beschleunigen und ein ganzheitliches Gesundheitsbild zu ermöglichen.

Patienten sollen so künftig ihre Daten auch außerhalb der Arztpraxis eigenständig einsehen können, um über ihre Diagnose bzw. Medikation den Überblick zu behalten und Therapien zur Steigerung der Adhärenz besser umsetzen zu können.

Digitale Krankschreibung und Rezept auf das Smartphone: sicher, mobil und direkt

Ein weiterer E-Health-Trend, der an den digitalen Arztbesuch anschließt, ist die elektronische Krankschreibung. Ab 2021 soll die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von der Krankenkasse auch online übermittelt bzw. vom Arbeitgeber abgerufen werden können. Dabei entfällt für die Arbeitnehmer die Vorlage-, nicht jedoch aber die Meldepflicht. Zudem sind seit 2019 für eine ganzheitliche Digitalisierung des Arztbesuches beispielsweise auch E-Rezepte im Gesundheitswesen gesetzlich gestattet. Das elektronische Rezept soll dabei sicherer sein und zur Verbesserung der Adhärenz beitragen, wie eine US-amerikanische Studie zeigt. Gerade bei einem Arztwechsel ist die nahtlose Speicherung auf der elektronischen Gesundheitskarte in Verbindung mit einem Medikationsplan zur Verhinderung von Wechselwirkungen jedoch besonders wichtig. So kann der Mediziner die Medikamenteneinnahme besser einstellen und überwachen, während Patienten unter Zuhilfenahme von Gesundheits-Apps zuverlässig erinnert werden. Die Kommunikation zwischen beiden Parteien verschiebt sich demnach mehr und mehr in den digitalen Raum.

Fazit: Mehr Vorteile für Ärzte und Patienten dank digitalen Lösungen

Die Digitalisierung der Gesundheitsbranche schreitet in Deutschland weiter voran. Auch wenn wir uns derzeit noch in der Entwicklungsphase befinden, geht die Tendenz in die richtige Richtung und bringt viele Vorteile für Patienten und Ärzte mit sich. So wird nicht nur der Arbeitsalltag der Mediziner erleichtert, sondern die flexiblen und ortsunabhängigen Angebote verschaffen auch Patienten mehr Freiheiten und verbessern besonders die Lebensqualität chronisch Kranker. Das ist auch das erklärte Ziel der good healthcare group: Durch patientenzentrierte Lösungen und digitale Anwendungen soll das Zusammenspiel aller Akteure im Gesundheitswesen konsequent verbessert werden. Wo früher häufige Präsenz-Termine und lange Wartezeiten auf der Tagesordnung standen, stellen Videosprechstunden, die elektronische Krankenakte und Gesundheits-Apps nun eine optimale und individuelle Versorgung sicher. Dabei entscheiden die Patienten selbst, was gespeichert oder übermittelt wird und haben somit weiterhin die Kontrolle über ihre Daten.

Über Daniel Schaller

Daniel Schaller verfügt über langjährige Erfahrungen im Gesundheitswesen. Aus einem Ärztehaushalt kommend, begleiten ihn die Thematiken bereits seit Kindheitstagen. Selbst gehörten innovative und digitale Lösungen von Anfang an zu seiner Expertise. Nach einer Anstellung als Sales Manager bei einem Online-Ärztenetzwerk, wechselte Schaller 2014 zur good healthcare group. Hier war er als Senior Consultant zunächst für die strategische Beratung und die operative Durchführung von Omni-Channel-Projekten im Tochterunternehmen in//touch verantwortlich. Anschließend hatte er die Stelle des Head of Business Development für die Betreuung und Weiterentwicklung der Bestandskunden inne, bevor er 2019 als Director Sales und Business Development neben der Betreuung der aktiven Kunden auch das Neukundengeschäft übernahm. Schaller ist Experte für innovative Marketing- und Vertriebslösungen sowie Patientenmanagement-Programme und agiert dabei stets zukunftsgerichtet und wegweisend.

Über die good healthcare group:

Die good healthcare group hat es sich zum Ziel gesetzt, die anspruchsvolle Kommunikation zwischen Pharmaindustrie, Healthcare-Professionals und Patienten zu verbessern und damit alle Beteiligten dabei zu unterstützen, sich auf das kostbarste Gut zu konzentrieren: Die Gesundheit des Menschen. Dafür entwickelt das Team unter der Leitung von Chief Operating & Performance Officer Dr. Heike Niermann, Chief Executive Officer Thomas-Marco Steinle, Chief Sales Officer Wolfgang Höfers und Chief Financial Officer Sebastian Schröter passgenaue Lösungen für alle Akteure des Gesundheitssystems, mit Fokus auf einem digitalen Ansatz, immer auf Augenhöhe und genau auf dem Kanal, der jeweils am besten passt. Von der Strategieentwicklung für Pharmaunternehmen über die individuelle Beratung von Healthcare-Spezialisten bis hin zu einer umfassenden Patientenbetreuung, alle Services und Produkte werden stets von hochqualifizierten Experten entwickelt. Nachdem das Team bereits seit 2012 erfolgreiche Lösungen im Healthcare-Markt etabliert hat, wurde die good healthcare group 2015 als Dachmarke ins Leben gerufen, die als Allianz aus über 450 Healthcare-Spezialisten die Geschäftszweige in//touch, +49 med, patient+ und cso+ in einem Haus vereint. Der Firmensitz der ghg good healthcare GmbH ist in Berlin mit einer weiteren Betriebsstätte in Potsdam.

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